Hilfe für die Wasseramsel

Die Wasseramsel, ein Vogel der an sauber, flachen und schnell fließenden Bächen gebunden ist, kommt in der Gemarkung Aglasterhausen und Umgebung, noch regelmäßig vor. Um den Bestand , weiterhin aufrecht zu erhalten, hat sich die Gruppe vor Jahren entschlossen, ein Projekt für den nicht ganz starengroßen Vogel ins Leben zu rufen. Mit künstlichen Nisthilfen, die wir Hochwasserfest montieren, bieten wir "Cinclus cinclus" geeignete und sichere Nistmöglichkeiten an.

 

Foto: Harald Bott

Geeignete Nistplätze sind in den Bruthabitaten der Wasseramsel meist rar, deshalb wird ein einmal gewählter Neststandort auch nach verloren gegangenen Bruten oft beharrlich beibehalten; alte Nester werden für gewöhnlich nur ausgebessert und nur selten gänzlich erneuert. Das Männchen hat bei der Nistwahl die Initiative, indem es einen bestimmten Platz anfliegt, dort singt und mit drehenden Bewegungen ein Nistmulden simuliert. Die Neststandorte liegen durchweg unmittelbar am Wasser, oft nur wenige Zentimeter über der Wasserlinie; sie sind deshalb gelegentlich hochwassergefährdet. Niststandorte sind oft Halbhöhlen oder Nischen im Uferbereich, zum Beispiel in Uferverbauungen, an Simsen von Brücken oder Gebäuden, unter freigeschwemmten Wurzeln oder in Uferabbrüchen. Meist ist das Nest von oben gegen Regen gedeckt, halbdunkle Stellen werden bevorzugt. Manchmal ist das Nest gänzlich in eine Höhle eingebaut und von außen kaum zu erkennen. Gelegentlich befindet es sich hinter einem kleinen Wasserfall.Nisthilfen werden von der Wasseramsel oft angenommen.

Das Nest wird von beiden Partnern bei ungestörtem Bauverlauf in etwa 14 Tagen errichtet. Baubeginn ist meist Ende Februar.

Das Nest selbst ist ein voluminöses kugeliges Konstrukt, das aus einem vor allem aus fest verflochtenem Moos aufgebauten Außennest, dem aus Grasrispen gebauten Napf und der mit Blättern ausgelegten Nestmulde besteht. Das Nistmaterial wird nass verbaut und oft vor der Verwendung noch ins Wasser getaucht. Charakteristisch für Wasseramselnester ist der nach unten hängende Bart unter dem Einflugloch, der sowohl als Regentraufe als auch als Haltepunkt dient, wenn die fütternden Eltern nicht mehr ins Nest einschlüpfen. Die kugelige, nach oben geschlossene Bauform wird auch in Halbhöhlen und Höhlen beibehalten.

Das Einflugloch befindet sich seitlich und ist mit 70 Millimetern × 50 Millimetern meist breiter als hoch. Neu erbaute Nester haben einen Durchmesser von etwa 20 Zentimetern. Da sie jedoch jahrelang wiederverwendet und ständig ausgebaut und erweitert werden, können sie zu umfangreichen Gebilden von über einem halben Meter Durchmesser anwachsen.

 

Bei den regelmäßigen Kontrollen, stellen wir fest, daß unsere angebotenen Nisthilfen sehr gerne angenommen werden. Aus diesem Grunde, werden wir dieses Projekt weiter intensivieren.

3 weitere neue Nisthilfen

Am 16.02.2013, wurden durch unsere Mitglieder, 3 weitere Nisthilfen für Wasseramseln angebracht. Weitere sind geplant und werden folgen. Anbei ein kleiner Einblick, in die Aktion:

Am Schwarzbach, Nr.1

Am Schwarzbach, Nr.2

Forellenbach

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